Der Autor des Tutorials ist Jean-Claude Grégoire.
Sie können das Foto aus diesem Beispiel mithilfe vom dargestellten Markierungsmuster selbst einfärben. Laden Sie die Datei mit dem Originalbild und gespeicherten Markierungen (*.strokes) herunter. Lesen Sie die ausführlichen Informationen dazu hier.
Verwenden Sie für dieses Tutorial einen beliebigen Grafikeditor, zum Beispiel AliveColors, und das Plugin AKVIS Coloriage AI AI (Klassischer Modus).
Dieses Tutorial wird denjenigen zugedacht, die die Grundsätze der Bildbearbeitung in AKVIS Coloriage AI schon kennen. Hier werden fortgeschrittene Technologien verwendet, die das beste Ergebnis gewährleisten.
Das Schwergewicht liegt auf:
Nach landläufiger Meinung ist das Wasser blau. Aber wenn Sie beim Einfärben des Wassers eine homogene blaue Farbe wählen, sieht es ganz unnatürlich aus. Die Farbe des Wassers wird von der Farbe und Höhe der Schwimmbadwände, sowie von der Richtung und Helligkeit der Sonnenstrahlen beeinflusst. Das Wasser ändert die Kleidungs- und Hautfarbe der Schwimmer, die gleichzeitig die bunten Reflexe auf der Wasserfläche verursachen. Alle diese Faktoren sind zu berücksichtigen, wenn Sie ein realistisches Ergebnis erreichen wollen.
Wenn Sie in einem Bildbearbeitungsprogramm ein paar Farbfotos öffnen und die Haut- und Haarfarben mit dem Pipette-Werkzeug auswählen, wird der Unterschied zwischen Farbtönen sichtbar. Deswegen benutzen Sie verschiedene Farbtöne beim Einfärben der Haut und Haare.
An einem schönen Sommertag vor einigen Jahren fotografierte Jean-Claude Grégoire seine Freunde und Verwandte, die sich neben dem Freibad erholten. Er hatte aber wenig Farbfilm und musste deswegen den Schwarz-Weiß-Film einlegen. Auf diese Weise erhielt er Farb- und Schwarz-Weiß-Foto, die am gleichen Tag aufgenommen wurden. Jean-Claude Grégoire beschloss diese Schwarz-Weiß-Fotos zu kolorieren und dabei die Farben der Farbfotos zu benutzen, damit das Einfärben möglichst realistischer wäre.
Schneiden Sie alle überflüssigen Ränder ab und verbinden Sie 3 Ebenen: Ebene -> Sichtbare auf eine Ebene reduzieren.
Ziehen Sie die Werte der Parameter Sättigung und Helligkeit in Betracht:
Theoretisch lässt der Farbauswahldialog eine Farbe schnell und einfach ändern, indem man ihre Sättigung, Helligkeit und ihren Farbton anpasst. In der Praxis ist das nicht ganz so einfach. Um die erwünschte Farbe auszuwählen, muss man häufig ihren Helligkeitsbereich anzupassen.
Anhand der Farbverlaufslinie unter der Farbe-Palette kann man den Helligkeitsbereich ändern. Standardmäßig ist der Helligkeitsbereich voll, d.h., die schwarzen Pixel auf dem Bild entsprechen den dunkelsten Farbtönen der gewählten Farbe, während die weißen Pixel den hellsten Farbtönen entsprechen. Um den Helligkeitsbereich zu ändern, muss man den schwarzen bzw. weißen Punkt auf der Abstufungslinie verschieben. So wird der dunkelste bzw. hellste Farbton für das Objekt eingestellt. Wenn man einen dunkleren Farbton für den weißen Punkt zuweist, kann man einen hellen Bereich in eine dunkle Farbe einfärben; wenn man eine hellere Farbe für den schwarzen Punkt einstellt, kann man einen dunklen Bereich in eine helle Farbe umfärben.
Unten ist das Ergebnis des Einfärbens zu sehen. Die Farben der Bäume, des Grases, des Wassers und der Schwimmbadwände sind nicht so schlecht. Aber die Haar- und Hautfarbe muss man nacharbeiten.
Um die Farbe aller einfarbigen Markierungen zugleich ändern, benutzen Sie das Zaubertube-Werkzeug. Wählen Sie eine neue Hautfarbe und klicken Sie auf eine der Markierungen.
Solche Einfärbung wirkt realistischer. Sie können noch bessere Ergebnisse erreichen, indem Sie mehrere Hautfarben verwenden. Wählen Sie eine dunklere und intensivere Farbe für die beschatteten Bereiche (Farbton 3, Sättigung 113, Helligkeit 180). Für die Haut des Mannes wurde noch eine Farbe gewählt, die dem unteren Farbfoto entnommen wurde (HSH: 2-125-280).
Unten sehen Sie die erstellten Markierungen.
Bunte unregelmäßig zusammengesetzte Striche sind typisches Merkmal für die impressionistische Malerei. Unten wird ein Fragment des Gemäldes von einem Impressionisten Claude Monet angeführt.
Jetzt kann man schon die rechten Farbbilder entfernen.
Nachdem die Einstellungsebene hinzugefügt ist, sieht das Bild wie folgt aus.
Wenn Sie eine Möglichkeit haben, gleichzeitig in zwei Bildbearbeitungsprogrammen zu arbeiten (z.B. in Adobe Photoshop und The Gimp), öffnen Sie das Schwarz-Weiß-Bild in einem Programm und die Farbbilder - in anderem Programm. Mit dem Pipette-Werkzeug wählen Sie die Farben aus den Farbbildern in einem Programm und wiedergeben Sie diese in anderem Programm, indem Sie die Einstellungswerte in den Farbauswahldialog kopieren.
Bitte beachten Sie! Die Parameter Farbton/Sättigung/Helligkeit können in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen unterschiedlich sein:
Farbton: einige Programme stellen diesen Parameter in Form der Gradskala (von 0° bis 359° oder 360°) dar. In anderen Programmen werden die Werte von 0 bis 100 oder von 0 bis 255 angepasst.
Sättigung und Helligkeit: in Photoshop werden diese Parameter in Prozent angegeben. In anderen Programmen werden die Werte von 0 bis 240 oder von 0 bis 255 angepasst.
Deswegen benutzen Sie besser die Einstellungen Rot/Grün/Blau, die in allen Bildbearbeitungssoftwaren gleich sind.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man in jedem Bildbearbeitungsprogramm das Plugin AKVIS Coloriage AI lädt und den Farbauswahldialog des Plugins benutzt.
Betätigen Sie zwei Bildbearbeitungsprogramme nur dann, wenn die Bilder sehr groß sind. Andernfalls ist es einfacher und schneller, ein Bild in einem Programm zu bearbeiten (wie es in diesem Tutorial beschrieben wurde).