Verzeichnung
An den Bildrändern werden gerade Linien gekrümmt wiedergegeben. Es gibt kissenförmige und tonnenförmige Verzeichnungen. Für exakte Architekturaufnahmen, bei denen es auf eine exakte Darstellung der Linien ankommt, sind Objektive mit deutlich sichtbaren Verzeichnungen kaum geeignet.
Vignettierung
Mit zunehmender Entfernung von der Bildmitte wird ein Bild dunkler. Die Folge sind sichtbar dunklere Ecken.
Dagegen hilft Abblenden. Weitwinkelobjektive sind stärker davon betroffen als Teleobjektive. Falsche Sonnenblenden können ebenfalls die Ecken abdunkeln.
Gitter ohne Verzeichnung | Tonnenförmigen Verzeichnung | Kissenförmige Verzeichnung |
Chromatische Abweichung / Farbsäume
Violett wird stärker gebrochen als Rot. Daher ist die Entfernungseinstellung für ein Bild im blauen Licht nicht identisch mit der Einstellung für rotes Licht. Man sieht das vor allem an kontrastreichen Kanten in den Bildecken. Sie sind nicht so scharf wie in der Mitte und haben einen Farbraum. Digitalkameras reagieren empfindlich auf die Fokusdifferenz aus dem unterschiedlichen Brechungsverhalten.
Ein wirksames Gegenmittel ist Abblenden.
Ausgangsfoto | Ausschnitt mit Farbsäumen |
Rote Augen
Sie entstehen durch Blitzlicht, das von der roten Netzhaut im Auge reflektiert wird. Dies passiert vor allem mit Kompaktkameras, bei denen der Blitz sehr nahe am Objektiv angebracht wurde.
Mit Spiegelreflexkameras, auf denen ein Blitz aufgesteckt wurde oder Stabblitzgeräten treten die roten Augen nur bei großen Distanzen auf.
Perspektivische Verzeichnung
Fotografiert man ein Gebäude mit schräg nach oben gerichteter Kamera, entstehen stürzende Linien.
Das Vermeiden dieses Effekts war einer der großen Vorteile der Fachkameras.
Die meisten Bildbearbeitungsprogramme enthalten ein Korrekturwerkzeug. Die Anwendung ist einfach.